Eine Woche Inner Development Days (IDDs) mit wichtigen Themen – vielleicht sogar den wichtigsten unserer Zeit – liegt hinter uns, ganz wunderbar und ergreifend beendet mit dem Community-Event am Samstagmorgen. Ich durfte als Teil von Die3Musketeacher dabei sein: aktiv beim Lehrer-Event und als Teilnehmer bei den Abschlussveranstaltungen.
Wir haben viele tolle und engagierte Menschen – Erwachsene wie Jugendliche – gesehen und kennengelernt und durften uns von einer ganz warmen Woge der Verbundenheit und Gemeinschaft tragen lassen, die uns Mut gemacht und motiviert hat, mit dem sicheren Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Ein Teil meines Weges - insbesondere bei meiner Arbeit im Rahmen von Die3Musketeacher - heißt, Achtsamkeit und Stärkung in die Lehrerkollegien und Schulleitungen zu bringen. Und wir alle, die dort waren, haben wieder einmal den dringenden Bedarf vor Augen geführt bekommen, aber auch gesehen, wie viele ihre Energie dort hineinstecken und wie viel schon getan wird.
Auf dem Lehrkräfte-Event am 5. November gab es Workshops zu den Themen Freude und Selbstfürsorge. Es gab Körperübungen in Form von Qi Gong und unseren Workshop „Keine Zeit zum Zeithaben“. Es entstand unter diesem gemeinsamen Fokus, Bewusstsein für die Themen und in der Folge für sich selbst und den eigenen Körper zu schaffen, ein ganz toller, intensiver und vertrauter Austausch mit viel Respekt und Empathie untereinander. So etwas erleben wir immer wieder bei solchen Gelegenheiten, und es tut so gut, weil es auch ein bisschen „Seele streicheln“ ist – in einer Gruppe so angenommen zu sein und als Mensch gesehen zu werden.
Als wir gefragt wurden, ob wir abschließend etwas zum Lehrkräfte-Event sagen wollten, kamen wir im Gespräch auf drei Punkte, die im Austausch immer wieder zur Sprache kamen: Erlaubnis, der eigene Weg und die Eigenverantwortung.
Die erste große Hürde zu einer achtsamen Haltung ist die, sich selbst die Erlaubnis zu geben, für sich selbst zu sorgen. Das ist gar nicht so einfach, bei all den Verpflichtungen, die jeder von uns ganz individuell hat. Sich nicht zu vergleichen, weil andere es scheinbar schaffen, sich nicht als egoistisch zu empfinden, sondern die Selbstfürsorge als elementares Bedürfnis und unersetzliche Kraftquelle zu sehen, bedarf Mut.
Hat man diesen mutigen Schritt getan, heißt es, den ganz persönlichen Weg zu finden, unabhängig davon, was andere als achtsam ansehen. Hier geht es auch um Abgrenzung und die Abkehr von Erwartungen und dem Mainstream. Hier geht es nur um uns als Individuum und unsere Möglichkeiten, ganz individuell: Bedürfnisse wahrnehmen, kommunizieren, den Blick auf die Dinge ein wenig verändern, Neues zulassen.
Und dabei tragen wir auch jeweils selbst die Verantwortung dafür, was wir tun, wie wir entscheiden und ob es uns gelingt. Das kann uns niemand abnehmen, sonst ist es nicht mehr unseres. Wir müssen uns selbst die Wichtigkeit zuschreiben, dies für uns zu tun, und wir müssen Vertrauen in uns haben, dass wir es auch können. Alles steckt in uns – wir müssen es finden und für uns verwirklichen.
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